"Rührender Mix aus Kafka und Chaplin" Haller Tagblatt
"So spannungsvoll neurotisch wie Franz Kafka und so hinreißend hoffnungslos wie Samuel Beckett" AZ
"Beachtliches Solo im Prinz-Regent-Theater" WAZ
"Walljasper spielt diese tragikomische Rolle überzeugend, mit großer Dynamik, nuancenreich" Westfalenblatt
"Ulrich Walljasper brilliert mit der Bearbeitung von Emmanuel Boves `Meine Freunde`" Münchner Merkur
"Detailgenau und vorlagengetreu vollführt Walljasper jenen virtuosen Akt, den Bove seinen Figuren abverlangte" merkur online
"...genug, um diesen illustren Unbekannten dem Publikum wärmstens zu empfehlen." kulturjoker, Freiburg
"Meisterlich ist dabei Walljaspers präziser Blick für die prägnante Einzelheit" SZ

"Nur ein Heiliger hätte der Versuchung widerstanden, ein solches Vergnügen zu verlängern."  

 

Emmanuel Bove (1898-1945) erzählt in seinem Erstlingsroman Mes Amis die tragikomische Geschichte eines kleinen Mannes im großen Paris der 20er Jahre: Victor Baton ist unterwegs einen "Freund" oder aber eine "Maitresse" zu finden. Es treten einige Personen auf, mit denen der Held sein Glück versucht, jedoch ...

"...um das Wort Becketts aufzugreifen, wie eine unmittelbare Erleuchtung..."

Luc Bondy im  Spiegel (8/1999) über Emmanuel Bove:

"Es ist immer noch so: wenn ich jemanden in Frankreich auf den Schriftsteller Emmanuel Bove anspreche, und zwar mit der Gewißheit, er wüßte, um wen es sich handelt, antworten mir meistens ein ratloser Ausdruck oder Augen, die in die Weite blicken, um zu sagen :
'Ja, der Name sagt mir was...aber was?'

Boves Stil ist neu, erstaunlich, er erinnert manchmal an japanische Haikus, kein einziges Wort ist überflüssig, und die Sätze selbst sind wie Nahaufnahmen von Details, die einen unverwechselbaren Kosmos bilden, eine Welt, die man die "Bovesche" nennen kann, wie die "Beckettsche" bei Beckett - der soll seinem Freund, dem Maler Bram van Velde, Bove zu lesen empfohlen haben mit den Worten:
'Er hat wie niemand sonst einen Sinn für das berührende Detail.'

Neben einigen frühen, unter Pseudonym geschriebenen Kriminalromanen und vielen Zeitungsberichten hinterläßt er ein Werk von ungefähr 30 Büchern. Eines Tages wird dieser Anonyme so bekannt sein wie Flaubert."

in der Übersetzung von Peter Handke, suhrkamp 1981

             

 

Regie: Georg Kistner            

 

  Emmanuel Bove

 

Bühnenadaption: U.W.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vita

 

Der Garten Frankreichs   Max Ernst, 1962

Victor Baton ist Charlie Chaplins Bruder im Geiste: getrieben von grenzenloser Hoffnung und der dauerhaften Erfahrung des Unglücks, ist er auf der Suche, unermüdlich und komisch in seinem Scheitern. So kann er als Vorfahre der Beckettschen Clowns gesehen werden. Nicht umsonst hat dieser auf Bove als einen seiner Lieblingsautoren hingewiesen.